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Dienstag, 25. Mai 2010

Oops, I did it again!

Ich bin schwach geworden. Schon wieder. Ja, ich seh schon unzählige Leute in meinem Umfeld den Kopf schütteln, aber jeder, der sich schon mal hat nadeln lassen, weiß, dass man nur schwerlich genug von Tätowierungen bekommen kann. Und da ich im Mancunian Studio wirklich tolle Künstler für mich entdecken konnte, ist es umso verlockender gewesen, dort mal wieder vorbeizuschauen. Tja, gestern war ich mit meinem Entwürfchen da, um nur mal anzufragen, heut um 1 hatte ich das altbekannte Nadelsummen im Ohr. Obwohl mir anfangs 2 1/2 Stunden Arbeitszeit veranschlagt wurden, war die gute Billie schon nach ner Stunde fertig. Und das ist dabei rausgekommen.


Ich liebe es, gerade weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich die Blüten farbig will oder doch nur schattiert...da hat sie nen super Mittelweg gefunden, wenn ihr mich fragt. Ja, jetzt hinke ich ein bisschen umher, aber im Vergleich zu meinen anderen Tattoos hat das hier am wenigsten wehgetan. Na gut, das im Nacken war wohl das schmerzfreiste. Aber es war durchaus angenehm. Oder ich bin einfach mittlerweile sowas von schmerzpervers, dass ich's gar nicht mehr als Schmerz empfinde. However, ich bin glücklich, auch darüber, dass die pralle Sommerhitze hier nachgelassen hat. Mit angenehmen 17/18° kann ich durchaus mehr anfangen.

Morgen steht dann ein langer Marathontag an der Uni an. Von 9-17:30 Uhr darf ich mir tolle Vorträge über Berufsmöglichkeiten anhören. Ist ja eine tolle Idee und kann nur von Vorteil sein, aber das alles in einen Tag zu stopfen ist eher suboptimal. Ab einem gewissen Zeitpunkt schaltet sich meine Aufmerksamkeit automatisch ab. Mal sehen wie das wird. Im Anschluss gehts dann abends gleich zu Serenade zum Cidertrinken (Ciderman, Ciderman, does whatever a cider can) und Kinder-im-Fernsehen-Ausbuhen und Donnerstag steht nach der Arbeit "Der Hobbit" im Palace Theatre auf dem Programm, worauf ich schon tierisch gespannt bin. Freitag geh ich mit Ester und Michela japanisch lunchen und abends vllt noch zu Alizé und Sonntag steht das Abschluss-BBQ der International Society an. Die Tage sind gut gefüllt, aber man muss die Gelegenheit ja beim Schopfe packen, solange noch alle in Manchester sind.

Gut...das war's auch schon als kurze Zwischenmeldung von mir, ich werd mich noch ein wenig mit Mary Daly beschäftigen und ab und an meinen Blick an meinem Bein hinabwandern lassen :)
Hoffe, ihr seid nach dem verlängerten WE gut in die neue Woche gestartet!

Bis bald

Stoffi

Sonntag, 23. Mai 2010

"Meine Stadt hat Fieber...


...sie tropft und klebt. Wir haben schwere Glieder, der Kopf tut weh"...oh ja, man könnte Peter Fox' "Fieber" glatt als momentane Hymne für Manchester anstimmen. Innerhalb weniger Tage sind die Temperaturen hier an die 30° Marke raufgeschossen, was mein Kreislauf weniger witzig findet. Wohin man auch schaut, überall wird mehr geschlichen und gekrochen anstatt wie üblich hektisch gehetzt. Alles schwitzt, stöhnt und pflanzt sich auf jede erhältliche Grünfläche, was dazu führt, dass Piccadilly Gardens' Rasen augenblicklich grün-gelb-gräulich verfärbt und somit noch vor Sommerstart im Arsch ist. Ester, die trotz italienischer Herkunft kein großer Anhänger von sommerlicher Hitze ist, hat sich schon bei mir beklagt, dass Manchester derzeit ein heißeres Pflaster ist als Rom. Da flieht man schon in Regionen, von denen es heißt, dass sie Schön-Wetter-unfähig sind und dann sowas. Hihi, nein, ich beschwere mich nicht, ich freue mich über Sonnenschein, darüber, dass man endlich jackenlos und in kurzen Sachen vor die Tür gehen kann, dass Caffè Nero wieder leckeren Iced Latte anbietet und der Regenschirm untätig wird...aber wie gesagt...der Sprung ist gleich ein bisschen zu extrem für meinen Geschmack. Letzte Woche noch haben wir gejubelt, wenn wir 10, 12° hatten und abends die Heizung nur für ein halbes Stündchen anschmeißen mussten...und jetzt schwitzt und klebt man bei 27° an allen Sitzmöbeln fest. Bin ja mal gespannt, wie der Sommer hier wird. Leider hab ich hier nicht die Möglichkeit wie daheim, mich in einen hübschen Garten zurückziehen und alle Viere von mir strecken zu können. Die Stadt ist ein Hexenkessel, der bei der Hitze noch mehr nach Teer, Abgasen und Müll stinkt. Das wird eine interessante Erfahrung. War noch nie über den Sommer hinweg in Manchester, hab die Stadt bislang nur von ihrer (nass-)kalten Seite her kennen gelernt. Ich lass mich überraschen.

Ansonsten rennt die Zeit mal wieder davon, es ist unglaublich. Habe die erste Arbeitswoche gut überstanden, der Job macht Spaß und wird glaub ich noch wesentlich interessanter, wenn die ersten Aufträge reinflattern. Hatten am Mittwoch ja erst den Business Launch und Freitag Recruitment Day, da hatte Organisation erste Priorität. Mal sehen, wann ich nächste Woche ran muss, aber ich freu mich drauf.

Noch mehr würd ich mich freuen, wenn ich endlich wüsste, wer mein Supervisor für meine Abschlussarbeit wird...oder ob ich diese überhaupt schreiben darf. Die Warterei zerrt an den Nerven, aber zumindest wurde uns mitgeteilt, dass wir spätestens bis Freitag Bescheid wissen sollten. Wäre cool, wenn alles klappen würde, zumal ich schon 5,000 Wörter vom Praxisteil fertig hab. Werde nachher noch ein bisschen weitertüfteln, weil mein Hirn in der Hitze eine perfekt breiige Konsistenz aufweist, die wiederum reichlichen Blödsinn in Sachen Wortspiele zu produzieren versteht. Hoffen wir das Beste. Mittwoch steht ein ellenlanges Careers-Event an der Uni an, das ich am Abend mit Serenade beim kollektiven Fernsehen beschließen werde. Aber lassen wir das erstmal rankommen. Heute Abend wird erstmal ein entspannter Umtrunk genossen, ehe schon wieder eine neue Woche in den Startlöchern steht.

Ach so, in Deutschland habt ihr ja im Moment Pfingsten, also auch morgen noch frei, nicht wahr? Die Briten haben lustigerweise in den 70-er Jahren beschlossen, dass sie Whitsun doof finden und stattdessen einen zweiten Maifeiertag auf den letzten Montag im Mai zelebrieren. Na ja, jedem das seine, also hab ich nächste Woche "frei", was hier nicht wirklich nen Unterschied macht, da fast alle Geschäfte offen sind. Aber der Wille zählt bekanntlich.

Habt einen sonnigen Sonntag und noch ein schönes Pfingst-Wochenende!

Eure Stoffi

Mittwoch, 12. Mai 2010

Wenn's doch nur schon August wär!


In einem bebilderten Wörterbuch würde man unter M wie Müde mein Passfoto kleben sehen. Hilfe, ich bin so im Arsch und das schon seit Tagen. Ich bin gerad in einer Stimmung, in der ich am liebsten meinen Kopf unter einem Kissen vergraben und die ganze Welt aussperren will. Und dabei hat der ganze Spaß ja noch nicht mal richtig angefangen. Aber berichten wir das Neuste aus Manchester in chronologischer Reihenfolge:

Am Freitag kam meine Mitbewohnerin Tina mit den Worten auf mich zu: "Hast du schon die schlechten Nachrichten gehört"...hm...da stellt man sich ja gleich auf das Schlimmste ein. Und so isses auch mehr oder weniger. Ich hab glaub ich noch nicht erwähnt, dass die hier den gesamten Gebäudekomplex über den Sommer hinweg renovieren wollen, oder? Nun, jetzt wisst ihrs. Liberty Court wurde von einer anderen Firma übernommen und die tanzen uns nun kräftig auf der Nase rum, kündigen keine Besucher von außerhalb mehr an (was besonders angenehm ist, wenn man im Evakostüm aus der Dusche in den Flur stapft und eine Horde Immobilientouristen da rumstehen hat (zum Glück verzichten die auf Fotoapparate) und schmeißen alle Studenten über den Sommer hinweg raus, selbst die, denen zugesichert worden war, dass sie hier trotz nicht vorhandenen Vertrags weiterhin leben könnten, bis das neue Semester im September anfängt. Gut, mit mir können die das nicht machen, mein Vertrag geht bis Ende August, aber das heißt nicht, dass ich hier bleiben kann. Tina und ich werden also über den Sommer umsiedeln müssen und nur der liebe Herrgott weiß, wo wir landen werden. Ich mag nicht in ein Hotel, weil ich dort keine Küche haben würde und mich nicht selbst betüdeln könnte (woran man sich unglaublich schnell gewöhnt), aber vllt haben Tina und ich Glück und wir können in einen kleineren Besitz von Liberty Living nahe der Piccadilly Station unterkommen. Das Blödeste an der Sache ist, dass ich nicht mal weiß, bis wann wir hier raus sein müssen, und wenn die das mit der Benachrichtigung so handhaben wie bisher, werd ich wohl eines Tages mit einem "Morgen bist du hier raus" abgefertigt. Dabei hab ich ja wenigstens nicht so viel Zeug, das ich rumschleppen muss, im Gegensatz zu Tina, die hier ne halbe Wohnungseinrichtung angesammelt hat. Abwarten heißt die Devise. Ist ja nicht so, dass ich vor Langeweile sterben müsste, wenn ich diesen Zwangsumzug nicht hätt. Muss ja nebenher irgendwie meine Abschlussarbeit fertig kriegen, von der ich immer noch nicht weiß, ob ich sie überhaupt so schreiben darf. Ich hasse Ungewissheit. Ihr auch?

Tja...um das Bild komplett zu machen, hab ich mir bis Montag noch ein bisschen mehr Ungewissheit aufgebürdet. Hatte heute ein Vorstellungsgespräch bei ARK Translations hier in Manchester, um ein dreimonatiges Praktikum zu absolvieren. Es lief meines Ermessens nach gut, aber ich werd natürlich erst wissen, was Sache ist, wenn alle anderen Kandidaten bis Montag durch sind...argh...es ist zermürbend, was hier zurzeit alles auf einmal passiert. Wenigstens sind jetzt alle Kursarbeiten vom Tisch, hab heut alles abgegeben und ohne Gruß verabschiedet.

Noch ein Grund, den August herbeizusehnen, ist mein Besuch in Norwich, wo ich endlich meine liebe Ex-Mitbewohnerin Nicci wieder in die Arme schließen können werde. Gott, wir haben so viel aufzuholen und zu bequatschen...da freu ich mich drauf, und wie heißt's so schön? Der Mensch braucht immer etwas, auf das er sich freuen kann. Auch wenn ich dem August eigentlich auch nur mit gemischten Gefühlen entgegen sehen kann...bis dahin muss die Dissertation stehen, ich muss ausgezogen sein und bestenfalls weiß ich dann, wie und vor allen Dingen wo es für mich weitergehen wird, nachdem ich Manchester den Rücken gekehrt habe. Uh...schwermütige Gedanken, aber ich leide an Schlafmangel und vorübergehender Schlechtwetterdepression.

Wird sich alles ändern, wenn ich morgen mit Ester und Michela die Royal Northern College of Music Interpretation von Disney's Beauty and the Beast schauen werde. Brot und Spiele. Das wärs jetzt. Aber es heißt nicht umsonst: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. In diesem Sinne begebe ich mich wieder an die Übersetzung des schrecklichsten Texts des Jahrhunderts. Lasst es euch gut, nein, besser gehen!

Eure Stoffi

Sonntag, 9. Mai 2010

Sowas aber auch!


Ich sollte mich schämen. Da hab ich schon während meines (etwas unfreiwillig) verlängerten Osterurlaubs nicht geblogt und nun bin ich schon seit über 2 Wochen zurück im Nordwesten Englands und konnte meine Finger bis dato nicht zum Tippen bewegen. Asche auf mein Haupt. Haha, mind the pun...jaja, von der lieben Vulkanasche werde ich eines Tages meinen Enkeln tolle Geschichten erzählen können. Wer kann schon von sich behaupten, 17 Stunden mit dem Zug durch die Weltgeschichte gegondelt zu sein?

Ja, gut, aber ich mag mich nicht beklagen, das Recht hab ich mir verspielt, indem ich nicht umgehend geblogjammert hab und außerdem ist ja alles gut gegangen, also kein Grund, über verschüttete Milch zu klagen. Ich bin zurück und mit mir ein neues, etwas grunge-artiges Sommerlayout, wenngleich die Temperaturen die Anwesenheit betreffender Jahreszeit nicht erahnen lassen. Aber ich bin ja nicht zum Entspannen und Faul-in-der-Sonne-Rumliegen hier, sondern um fleißig zu studieren. Nun gut...Letzteres tue ich offiziell seit letztem Freitag nicht mehr, da meine Vorlesungszeit beendet ist. Doch es gilt ja noch eine Master-Arbeit zusammenzuschustern und Coursework einzureichen, was ich mir für Mittwoch vorgenommen hab. Ansonsten sieht die Planung vor, dass ich bis Juni Bescheid erhalten sollte, ob meine MA-These so akzeptabel ist und wer als mein Supervisor agieren wird und dann...darf ich offiziell dran arbeiten. Was mich wiederum nicht davon abhält, inoffiziell schon mal mit dem Praxisteil zu hadern (Gott, warum noch mal war ich größenwahnsinnig genug, mich für eine Neuübersetzung von Mary Daly's radikalem Geschreibsel zu entscheiden??!).

Heute aber hab ich Unikram Unikram sein lassen und hab den Tag mit Faulenzen zugebracht, wofür ich schon wieder ein schlechtes Gewissen hab. Immerhin - ich hatte einen schönen Tag mit Ester und nehme mir jetzt noch vor, wenigstens die nächsten 100-250 Wörter aus der Feder Daly's zu übersetzen, wenngleich es verlockend ist, das Wochenende mit einem Glas Amaretto Sour und einer Folge Supernatural abzuschließen. Morgen steht frühes Aufstehen und mittags ein Picknick mit den Mädels an, bevor es anschließend mit Alizé zum Shoppen geht - ich hoffe, bei Primark ein günstiges Blüschen zu ergattern, das mich seriös aussehen lässt - ich weiß, gar nicht so einfach, da was zu finden :P. Trotzdem komisch, keine Uni mehr zu haben. Zum Glück hab ich mich mit meinen Kommilitonen eingeschworen, ab und an nen Pint zu heben oder über einem gemeinsamen Lunch die Qualen unserer Abschlussarbeit auszutauschen. Mal sehen, was draus wird.

Das soll erstmal als Rückmeldung genügen; ich bemühe mich, fortan öfter von mir hören zu lassen.
Habt einen schönen Abend und eine noch schönere Nacht!

Eure Stoffi

Montag, 22. März 2010

Ich packe meinen Koffer...


Keine Angst, ich hab nicht vor, dieses fiese Gedächtnisspiel mit euch zu spielen, bei dem man sich alles merken muss, was reihum so in den Koffer gestopft wird. Ich bin ja schon so froh, wenn ich nichts vergesse. Aber ja, es ist mal wieder Zeit, ich muss Kofferpacken. Meine Lieblingsbeschäftigung *Ironiemodus an*. Aber was muss, das muss bekanntlich. Ja, ich weiß, ich flieg erst Mittwochnachmittag, aber ich muss jetzt schon mal packen, weil ich mit Schrecken feststelle, dass ich heute und morgen sonst so gar keine Zeit hab. Schlimm ist das. Ich treff mich nachher gleich noch mit Nat zum Kaffee, bevors zur Vorlesung geht. Dann noch mal flugs heim, umziehen und dann ein paar Gläschen mit meiner verwirrten Lieblingsfranzösin heben. Morgen dann früh aufstehen, Sport, Bibliothek, Uni, evtl. Lunch mit Ester und Konsorten, dann heim, Zimmer auf Vordermann bringen, zurück zur Bibliothek, einchecken und Bordkarten ausdrucken, dann vllt Käffchen mit Ester (falls das mit dem Lunch nichts werden sollte), dann schleunigst heim, umziehen und auf zum finalen Abschiedsdinner mit Julia, Frauke, Serenade und Georg im Las Iguanas. Eigentlich wollte ich Mittwoch auch noch ins Fitnesscenter wackeln, aber wenn ichs mir so recht überleg, ist es glaub ich besser, mir die Hektik zu ersparen, lieber n bisschen länger zu schlafen, in Ruhe zu duschen, frühstücken und noch mal prüfen, ob wirklich alles dort ist, wo es hingehört. Ächz.

Es ist alles recht gut durchgeplant und dennoch beschleicht mich das Gefühl, dass es in Chaos ausarten wird. Nun ja. Hab ja noch ein bisschen Zeit dank Luís, der unsere letzte AVT Session auf Mittwoch verlegt hat *grummel*. Hat was Gutes, eine Vorlesung weniger, was bedeutet, dass ich Dienstag nicht vor dem Hahnenschrei aufstehen muss, aber trotzdem ist es blöd. Ich verpass ungern Vorlesungen. Selbst Siobhans Kurs, der mir nicht gerade ne Adrenalinüberdosis beschert, hab ich noch nie geschwänzt. Ist wohl ne deutsche Mentalität, wer weiß. Nun ja, ändern kann ichs nicht, ich riskiere es auf keinen Fall, meinen Flug wegen AVT zu verpassen. Wär ja noch schöner. Ansonsten gibts nicht viel zu berichten, außer dass ich weiterhin auseinander falle wie Blätterteig. So langsam schält sich mein kleiner Phoenix und schlüpft aus seinem Ei. Hoffe, bis Ende der Woche erstrahlt er schorffrei in voller Pracht.

Ich werde auch versuchen, diesmal aus dem Urlaub zu bloggen. Im Dezember ist mir das ja nicht so sehr geglückt, aber ich gelobe Besserung. Werden hoffentlich 3 schöne Wochen, in denen ich nicht nur gute alte Freunde wiedersehen werde, sondern hoffentlich auch gut mit der Arbeit vorankomme. Die muss ich notgedrungen wieder mal mitnehmen. Ganz ohne gehts halt nicht. Will auf jeden Fall mit der Recherche zu meinem zweiten AVT Assignment vorankommen und die Übersetzung für Literary Translation fertig machen. Und ein Dissertation-Proposal will auch geschrieben werden *seufz* Dazu erhalte ich aber noch notwendige Infos in der morgigen Veranstaltung.

Sodele...ich weiß nicht, ob ich vor meinem Abflug noch mal bloggen werd, aber falls ich mich auf dem Flughafen langweilen sollte, wird sicher der ein oder andere Tweet von mir hier erscheinen. Online komm ich deswegen noch, so isses ja nicht. Ich muss jetzt meinen Unikram zusammensuchen und dann langsam los. Ohne Kaffee ertrag ich den Montag nicht.

Habt nen schönen Wochenstart!

Stoffi

Donnerstag, 18. März 2010

Kann mal jemand auf die Bremse treten, bitte?


Irgendwie komme ich mir momentan so vor wie jemand, der auf einem viel zu schnell rotierenden Karussell hockt. Die Zeit rast an mir vorbei wie ein D-Zug und irgendwie find ich das gar nicht lustig. Es war recht schön, dass die Zeit kurzweilig vorbeigegangen ist, als ich in Manchester meine ersten Schritte gemacht und noch ein bisschen Heimweh verspürt hatte. Nicht falsch verstehen: ich vermisse meine Familie und Freunde im Schland immer noch, aber...ich weiß auch nicht. Ich hab mich mit Manchester arrangiert, hier viele neue Freunde gefunden, meine Routine aufgebaut, sowas wie einen Trott entwickelt...und der Gedanke ist ein wenig beunruhigend, dass das alles in nicht allzu ferner Zeit wieder der Vergangenheit angehören wird. Nicht wegen meines Osterurlaubs, den ich nächste Woche antrete, sondern eher wegen der Zeit danach. Ab Juni werden viele meiner Freunde Manchester verlassen; das Semester ist offiziell rum, also wird auch Liberty Court wie ausgestorben sein. Ich sehe schon einsame Strohballen über die Gehwege purzeln. Kurzum: ich werd hier ziemlich vereinsamt rumhocken und an meiner Dissertation feilen. Tolle Aussichten. Natürlich hab ich viele Leidensgenossen um mich herum, aber es wird trotzdem nicht dasselbe sein.

Und danach? Hm. Steht alles noch in den Sternen. Ob ich in England bleibe oder nach Deutschland zurückkehre, ob ich mir vielleicht ein ganz neues Land herauspicke, in dem ich womöglich Jobmöglichkeiten finde...ich hasse Ungewissheit. Veränderung ist ja gut und schön, nur wüsste ich darüber gern mehr als nur in letzter Sekunde. Es ist vielleicht zu früh, sich darüber mulmige Gedanken zu machen, andererseits war ich schon immer ein Grübler. Na ja. Eines nach dem anderen. Erstmal das Semester überstehen und wenn mir das glücken sollte, die Dissertation angreifen. Und dann...auf zu neuen Ufern. Ist nur doof, wenn man sich hier so wohlfühlt und weiß, dass das alles bald wieder zunichte gemacht wird. Ich kann mir nicht helfen, ich fühle gerad so was wie nen Abschieds-Blues, auch wenn der Tag X noch ein Stück weit weg ist.

An sich hat sich in dieser Woche nichts Großartiges ereignet. Ich hab meine beiden letzten Assignments gestern eingereicht, hab also inoffiziell jetzt schon Ferien, werde aber schon mal die Recherche für meine zweite Audiovisual-Aufgabe angreifen. Kann nicht schaden. Und da ich mit meinem Arm momentan ohnehin eher eingeschränkt hantieren muss, heißt: kein Fitnesscenter, kein Alkohol, Vorsicht bei jeder kleinsten Bewegung und permanente Schmiererei; kommt mir die Arbeit ganz gelegen. Was nicht heißt, dass ich mir jetzt, da der Stress erstmal weggeblasen ist, nicht auch Spaß gönne. Habe mir gestern mit Ester "Shutter Island" angeschaut, der schon Eindruck hinterlassen hat (Leonardo di Caprio hat endgültig sein Teenage-Heartthrob-Image abgelegt, halleluja); nachher hat sie mich zum Lunch eingeladen, für den ich noch die ein oder andere Besorgung machen will, und heut Nachmittag steht Shopping mit Alizé an. Meine Freundin Edda hat vor einer Woche ihren Sohnemann zur Welt gebracht und der will doch mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedacht werden, wenn ich ihn mir nächsten Sonntag endlich anschauen gehe :D Für eine andere Freundin möchte ich dann noch Hob Nobs mitbringen, so als kleine Aufmerksamkeit. Außerdem brauche ich ein paar tattoofreundlichere Kleidungsstücke und vielleicht finde ich was Nettes/Billiges im Primark. Ich seh schon, ich werde den Koffer am Ende voller packen als geplant. Und mein Arm wird sich bedanken. Argh. Zum Glück kann ich mir wieder Emmas Waage borgen, um am Flughafen keinen Schreck zu bekommen. Ah, es gibt noch so viel zu tun. Aufräumen, Kofferpacken, Wäsche waschen, Bibliotheksbücher verlängern/aussortieren. Und die Zeit...ja, die Zeit scheint mal wieder für nichts auszureichen.

Wie dem auch sei, ich hoffe, ihr steuert schon frohen Mutes in Richtung Wochenende!

Eure Stoffi

Freitag, 12. März 2010

Mittelgroßes Blutbad


Ich habs getan. Nach vierjähriger Abstinenz trotz permanent im Kopf herumschwirrender Idee habe ich mich letzte Woche dazu entschlossen, mich auf die Schlachtbank führen zu lassen. Mit Alizé war ich am Dienstag im Tattooshop, den mir Tina empfohlen hatte und ehe ich mich versah, stand auch schon der Termin fest. Heute. 3 Stunden. Aua. Aber ich hab mich drauf gefreut. So sehr, dass ich letzte Nacht vor Vorfreude nicht schlafen konnte. Gedauert hat's letztlich fast 4 Stunden, weil meine fantastische Claire zweimal rauchen gehen musste und einige Stellen Überarbeitungsbedarf hatten (was letzten Endes der eigentlich schmerzhafte Part war). Alizé war so göttlich, mir die ganze Zeit über beizustehen und mich auszulachen, aber schlussendlich war sie neidisch, weil das Ergebnis noch besser aussieht als die Vorlage. Nun...ich mag jetzt gar nicht lang drüber schwadronieren, ich bin eigentlich gerad noch ziemlich high, werde gleich mal die Folie abpulen und das Kunstwerk säubern, bevor ich mich an AVT setz. Da will noch ein Assignment beendet werden *seufz*.
Zuvor aber noch ein paar kleine Impressiönchen. Here we go:



Claire meinte, ich müsste nix mehr draufpappen, sobald ich die Folie abnehme, aber ich weiß nicht so recht...bin da glaub ich etwas paranoid und werde besonders vorsichtig vorgehen. Nun denn...hoffe, ihr kommt ähnlich glücklich ins Wochenende. Ich strahle immer noch wie ein Honigkuchen(stoff)pferd!

Man liest sich!

Stoffi