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Unglaublich, aber wahr, heute feiern wir schon den ersten Advent und das Wetter ist wirklich zum Einkuscheln, Drinbleiben und Kerzchenzündeln. Letzteres hab ich mich noch nicht getraut wegen potentieller Feueralarmgefahr, aber ich denke, ich werde dieses Wagnis eingehen, sobald es dunkel wird. Vorher ist der Kerzeneffekt eh nicht so richtig der Brüller. Andererseits wirds heute gar nicht richtig hell, wie immer hängen dicke Regenwolken über Manchester, aber das mindert meine weihnachtliche Vorfreude nicht im Geringsten. Daher auch das neue Kleidchen für den Blog, schon etwas weihnachtlich, ich dachte, das wäre legitim am ersten Advent. Und ich gestehe, ich höre auch jetzt ganz offiziell Weihnachtsmucke. Ich bin schlimm, aber ich mag Weihnachten, auch wenn ich die Adventszeit viel lieber mit meinen Liebsten daheim verbringen würde. Allein schon wegen des exzessiven Adventsschmucks :P Hier kauf ich mir nichts Dekotechnisches...ich verbringe hier nur eine Adventszeit und da wäre es rausgeschmissenes Geld, ganz zu schweigen davon, dass ich das Zeug auch wieder loswerden müsste. Nee, da geb ich lieber n bissl was in den WG-Topf für ein kleines Weihnachtsbäumchen und Beleuchtung, damit die Küche n bisschen weihnachtlicher aussieht.
War heut sogar schon tapfer im Regen unterwegs und hab meinen Lebensmitteleinkauf heute schon erledigt, um meinen Arsch auch am Wochenende hochzukriegen. So langsam muss ich anfangen zu überlegen, was ich kaufen kann und was ich lassen muss, schließlich sind es weniger als drei Wochen, bevor ich nach Hause fliege und da wäre es fatal, was Verderbliches bis Januar hier rumliegen zu lassen. Gerade bei Obst und Gemüse muss ich in den nächsten Wochen kalkulieren. Hab heut noch mal richtig zugeschlagen und allerhand Leckereien gekauft, u.a. eine Honigmelone für 69 pence! Die kosten hier sonst mindestens das Doppelte und das ist n Luxus, den ich mir dann doch nicht gönne. Wird heute aufgeschlitzt und aufgemampft. Muha.
Die Woche war...nun ja...chaotisch. Donnerstag war mein persönlicher Hasstag, da ist irgendwie alles schief gegangen, was schief gehen konnte. Murphy at his best, sozusagen. Aber Cocktails und Sushi mit Ester haben den Tag dann doch noch irgendwie gerettet, gestern hab ich nen schönen Abend bei Alizé verbracht und heute...nun, vielleicht geh ich mit Ester später noch auf nen Glühwein weg, aber wenn nicht, ist der Sonntag ganz für die Uni reserviert. Ist aber auch nicht so schlimm, ich hab ja noch genug zu tun und vielleicht schaff ich ja in den nächsten Tagen das Spotting für meine Untertitelungsaufgabe. Dann ist der mühselige Teil der Aufgabe nämlich schon erledigt.
Gesagt, getan...ich mach mich jetzt nützlich und hoffe, ihr habt einen wunderschönen ersten Advent im Kreise eurer Lieben. An dieser Stelle einen ganz lieben Gruß an die familiäre Front! In Zeiten wie diesen denk ich glatt noch ein bisschen öfter an euch :)
So...genug geplappert. Wir lesen uns!
Stoffi
Na gut...der Nikolaustag ist noch ein Stückchen weit entfernt und munter bin ich auch nicht wirklich nach der letzten Nacht, aber froh, ja, froh bin ich durchaus. Am Montag hat uns Mona eine Offenbarung gemacht, die wie ein Damoklesschwert über unseren Köpfen schwang: Die Ergebnisse der ersten beiden Assignments wären fertig und würden in Kürze online stehen, bzw. ab Mittwoch zur Abholung bereit stehen. Der ganze Kurs war mit einem Mal ganz still und leichenblass, hatten wir doch alle mehr oder weniger damit gerechnet, dass wir die Ergebnisse frühestens in zwei Wochen zu sehen bekommen würden. Nochmal wurde betont, dass sie extrem kritisch vorgegangen wären, wir aber nicht demotiviert sein sollten...haha, leichter gesagt als getan. Nachdem Sekretärin Rachel uns per Mail am Dienstag wissen ließ, dass die Ergebnisse ausliegen würden, war's vorbei mit meiner Ruhe. Hab mich die ganze Nacht unruhig hin und her gewälzt. Ich weiß, es ist dumm und sinnlos, weil man eh nix machen kann und die Ergebnisse feststehen...aber die doofe Frage "Was, wenn du durchgefallen bist" schwirrt halt doch im Kopf auf und ab. Lange Rede, kurzer Sinn: Durchgefallen bin ich nicht, hab sogar mit 63 und 68 Punkten sehr solide Ergebnisse erzielen können. Durchatmen! Wenn auch nur für kurz. Gut zu wissen, dass ich nicht durchgerasselt bin, die Angst war durchaus berechtigt.
Meine Assignments für Dezember hab ich am Wochenende fertiggestellt. Jetzt nehme ich die Sachen für Januar in Angriff und das heißt erstmal viel lesen und recherchieren...aber ist ja nicht so, dass ich das nicht erwartet hätte. Morgen steht dann erstmal Cocktailbar und Sushiessen mit Ester an, da will ich den ganzen Abend nichts von Uni hören. Samstag oder Sonntag will ich dann bei Alizé vorbeischauen und Montag geh ich mit Amy und Natalie ein Bierchen auf die ersten Ergebnisse (und damit einhergehende Schocks) trinken. Das Wochenende ist also nur zum Teil verplant, kann mir nicht leisten, jeden Tag wegzugehen, da gibts einfach noch viel zu tun. Insbesondere, wenn ich bedenke, dass mich nur noch 3 1/2 Wochen von den Weihnachtsferien trennen. Wenn die Zeit weiterhin so rast, hab ich die längste Zeit nen Vorsprung gehabt.
Ich bin gerade seltsam erleichtert, kann gerade irgendwie an nichts so richtig denken und glaube, mein Blogeintrag macht gerade auch nicht viel Sinn. Eigentlich hätte ich so viel zu erzählen, es gibt einiges, das mir in den letzten Tagen zu denken gegeben hat. Aber andererseits mag ich gar nicht lang und breit drüber schreiben und ich bin sicher, nicht alle sind erpicht darauf, jede Anekdote aus meinem Leben zu lesen. Aber: es geht mir gut und ich kann nach dem heutigen Tag noch ein bisschen optimistischer nach vorn schauen. Nicht auf Lorbeeren ausruhen, lautet die Devise, sondern daran anknüpfen und nen Kranz flechten :P
In diesem Sinne schließe ich nun meinen Laptop und packe mich mit Tee und Sekundärliteratur in meinen Stuhl neben dem Heizkörper. So langsam wirds Winter in Manchester. Zwar ohne Schnee, aber mit viel kaltem Wind und Regen. Pfui. Macht euch einen schönen Abend!
Stoffi
Oh mein Gott! Da geht man gestern nichts Böses ahnend ins Office, weil man eine unirelevante Amazon-Sendung erwartet, und bekommt anstelle der erwarteten handlichen Paketportion ein gigantisches Ding in die Hände gedrückt. Verwirrung meinerseits vorprogrammiert, weil ich schon befürchtet hab, dass ich aus Versehen bei der Onlinebestellung eine utopische Stückzahl eingegeben hätte. Doch dann erspähte ich den Namen des Absenders und musste einmal mehr laut lachen - ich habe ein zweites Carepaket aus Deutschland bekommen, wieder von meiner lieben Mutti, die mir den Tag buchstäblich versüßt hat.
Um mich für die Adventszeit auszurüsten (O-Ton), habe ich nun alles, was das Schlemmerherz bedarf: Naschereien allen erdenklichen Ausmaßes (damit ich auch von selbst vom Dresdner Flughafen heimrollen kann :)), weihnachtliche Duftkerzen mit Zündmaterialien (ich hoffe nur, beim Erstversuch wird nicht der Feueralarm losgehen, denn eigentlich dürfen wir hier nicht zündeln) und Teeeeee...deutscher aromatisierter Tee mit den beliebten Weihnachtssorten!! Hui, right on time, wie wir hier sagen, denn mein Kirsch-Banane Tee ist so gut wie aufgebraucht und der erste Advent ist ja schon nächste Woche Sonntag. Noch dazu habe ich einen Adventskalender bekommen :D Da ich den ja nicht voll öffnen kann, weil ich ja schon am 18.12. von hier verschwinde, habe ich überlegt, ihn ganz unorthodox in einen Countdown-Kalender umzufunktionieren; sprich, Türchen 24 aufzumachen, wenn mich nur noch 24 Tage von meiner Heimreise trennen, usw. Zeittechnisch dürfte das hinhauen und ich muss keine Schoki zurücklassen *kicher*
Wieder einmal gilt mein ganzer Dank dir, Mutti (ich weiß, dass du das liest und grinst, auch wenn ich mich mal wieder frage, wie ich das alles auffuttern soll bis Ostern *lach*) für den definitiven Lächler des Tages!! Ach was, der ganzen Woche!! Denn es ist schon wieder stressig hier und ich muss mich über Leute ärgern, die die Bücher, die ich dringend benötige, entweder verstecken, nicht zurückbringen oder aber reservieren, kaum dass ich sie in den Händen halte. Habe unglaublich viel Geld diese Woche für Fotokopien lassen müssen, aber das muss sein, weil ich keine Bücher mit nach Hause nehmen will. Wenn da jemand ein Buch reserviert, seh ich alt aus, da bezahl ich mich dumm und dämlich, wenn ich es verspätet zurückbringe. Ärgerlich, diese Bestellpolitik. Deshalb hab ich mich entschieden, das wichtigste Werk für meinen 3000er Essay zu kaufen. Habe eine gebrauchte Version bei amazon für 13 Euro entdeckt, ist noch n humaner Preis. Hab heute Bescheid bekommen, dass es versandt wurde, also steht dem wenigstens nichts mehr im Weg.
Joah, mal wieder Wochenende, nicht? Komisch, wie die Zeit rast, ich hab das Gefühl, ich kann gar nicht mehr so richtig mithalten, egal, wie sehr ich mich bemühe. Aber immerhin habe ich die zweite Übersetzung für Literary Translation erledigt, da muss nur noch ein 1,000-er Kommi hin, den ich heute, bzw. am Wochenende in Angriff nehmen und gerne auch schaffen möchte. Dann bleiben mir theoretisch noch knapp 4 Wochen, um das Fundament für meine beiden anderen Aufgaben zu legen, damit ich über Weihnachten dann meine Ruhe hab. Zumindest sind die Themen konkretisiert, ich hab mein Material einigermaßen beisammen und kann hoffentlich so vorgehen, wie ich es geplant hab.
Heute steht dann erstmal ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Plan, der hat nämlich schon seit Mittwoch geöffnet und Ester und ich wollen heute mal Ausschau nach Eierpunsch und Glühwein halten, weil wir denken, dass es dieser Tage dort noch nicht zu überfüllt sein wird. Lassen wir uns überraschen. Jetzt werd ich mir auf jeden Fall einen Weihnachtstee gönnen, um mich auf heut Abend einzustimmen, sage noch einmal ein dickes DANKE an meine Liebsten zu Hause, auf die ich mich schon wie verrückt freue, und wünsche allen anderen potentiell verbliebenen Lesern ein schönes Wochenende!
Stoffi
Nachdem ich in den letzten Wochen hauptberuflich Sklave meiner Assignments (und meiner unfreiwilligen stimmlichen Darth Vader - Imitation) war, steht diese Woche unter einem - nun ja, nicht völlig, aber immerhin teilweise - anderen Stern. Zu verdanken hab ich das dem Umstand, dass ich am Samstag überraschend mit meiner Text Critical Analysis fertig geworden bin. Natürlich braucht das Ding noch Überarbeitung (muss mal wieder kürzen wie bekloppt), aber es kann nicht schaden, es ein, zwei Tage ruhen zu lassen, nur um dann geschockt festzustellen, was man da wieder für nen Scheiß verzapft hat. Nein, also, es gibt immer noch viel zu tun; ich arbeite am letzten Assignment für Dezember und sammle fleißig Literatur für meinen 3000 Horroressay für Januar, ich lass also meine Seele nicht wirklich baumeln.
Aber: ich gönne mir in dieser Woche vermehrt Durchatmer. Heute hat das schon begonnen, als ich mich vor meiner Vorlesung spontan mit Ester auf nen Kaffee getroffen und geplaudert hab. Wollen am Freitag den Weihnachtsmarkt unsicher machen und am Wochenende Esters Weihnachtseinkäufe erledigen. Mit Alizé gehts dann am Donnerstag in unsere Stammkneipe und danach ins Kino und morgen, ja morgen geh ich mit Amy und Natalie gepflegt ins Kro Mittagessen. Irgendwie müssen wir die zwei Freistunden vor unserem 3h-Mörderpflichtseminar ja rumkriegen und wir haben heute einstimmig beschlossen, dass uns die Bibliothek mal kreuzweise kann. Es tut gut, mal rauszugehen und durchzuatmen, selbst wenn es nur für 1, 2 Stunden und in Gesellschaft oder allein ist. Am gestrigen überraschend sonnigen Sonntag hab ich nen zweistündigen Spaziergang durch Manchester aufs Parkett gelegt, nur um n bisschen Sonne zu tanken und durchzuatmen. Es tat gut, der Kopf war nachher frei, und ich hab abends noch genug Arbeit erledigt bekommen. Natürlich ist bei solchen Aktionen immer das schlechte Gewissen an Bord, das nachhakt: "Solltest du jetzt nicht lieber A lesen und an B schreiben?", aber wenn die Luft raus und der Kopf dicht ist, geht die Arbeit schleppend voran, weswegen eine Pause unterm Strich ab und zu ok ist.
Heute hat uns Mona erste prophetische Mitteilungen für unsere ersten Essays beigebracht. Mit einem nicht ganz verhohlenen hämischen Grinsen meinte sie, hart bewertet zu haben, aber es sei ja zu unserem Besten. Ja klar, lass den Kurs durchrasseln, damit wir wissen, dass wir unfähige Idioten sind. Sie meinte dann noch in einem mehr oder weniger gelungenen Versuch der Ermutigung, dass wir uns besser geschlagen hätten als der letztjährige Kurs, aber was das zu bedeuten hat, weiß mal wieder keiner. Kann ja sein, dass im letzten Kurs alle durchgefallen sind und diesmal sinds nur 95% oder so. Ja, ich bin mal wieder optimistisch. Natalie, Amy und ich haben heute schon Witzchen gerissen, aber so richtig nach Lachen ist uns allen nicht zumute. Na ja, das Ding geht am Freitag zum Zweitkorrektor und dann warten wir noch mindestens 2 weitere Wochen auf ein konkretes (aber provisorisches) Ergebnis.
Sich verrückt zu machen bringt sicher wenig, weil wir am Ergebnis eh nix mehr ändern können, aber ein Unwohlsein lässt sich nicht von der Hand weisen.
Nun denn, so viel von meiner Warte. Morgen wartet ein sehr langer Tag auf mich und ich will noch ein bisschen Lesestoff erledigt wissen. Hoffe, ihr seid gut in die Woche gestartet!
Stoffi
Jawohl, denn meine hat sich schon stark verfrüht in den Weihnachtsurlaub begeben, wie es scheint. Ich kann mich noch artikulieren, so schlimm ist es nicht, aber ich klinge ein bisschen wie die Kreuzung zwischen Darth Vader und Saurons Mund. Habe heute so wenig wie möglich geredet, was wirklich schwierig ist, wenn man in Literary Translation mit jemandem wie Lorri und Helen zusammensitzt. Hab aber so gut es ging abseits des Kurses die Klappe gehalten und mit Emma über Flüstercodes und Zeichensprache kommuniziert. Es geht mir ansonsten gut, nur die Stimme ist halt total im Eimer. Fragt mich nicht, woher das kommt, auf Karaoke am Dienstag hab ich ja freiwillig verzichtet. Ich hoffe mal, das hat sich morgen wieder ein wenig gebessert, wenn ich mich abends mit den Mädels auf den ersten Weihnachtsstarbucks-Kaffee der Saison und dem anschließenden "Christmas Carol" im Kino treffe. Ansonsten müssen die Hühner halt das Quatschen übernehmen und ich weise nicken und ab und an ein "Exactly" hinein krächzen.
Uni ist für diese Woche abgehakt, dafür wird nächste Woche umso bescheidener. Hab Dienstag ein dreistündiges Seminar zu "Professional Development" und versuche noch herauszufinden, ob wir uns drumherum drücken können. An sich sind die Seminare eine gute Idee, nur steht für Dienstag ein Vortrag über Dolmetschen in Chinesisch an...und ich mach weder das eine noch das andere. D'oh. Muss mal schauen, ob das Pflicht ist. 3 Stunden frei haben oder nicht ist schon ein Unterschied und es zählt wirklich jede Stunde, in der ich arbeiten kann. Und weil das noch nicht genug ist, will Luís am Mittwoch ne Doppelsitzung einberufen. Stört aber weniger, weil es a) meine Wartezeit auf Academic Writing verkürzt und b) relevante Infos für das zweite Assignment preisgibt, was gut ist, weil ich das dann auch schon in Angriff nehmen kann. Bevor mir die Gedanken an nächste Woche die Laune verderben können, freue ich mich auf ein etwas ruhigeres Wochenende, das ganz im Zeichen meiner kritischen Textanalyse stehen wird. Das Ding geht relativ gut von der Hand, ich hoffe nur, es ist das, was Morven von uns erwartet.
Derweil waren meine Kurse rar besucht diese Woche. Entweder waren viele krank oder schoben Panik wegen der morgigen Deadline für 2 Assignments, die ich am Mittwoch eingereicht hab. Es ist auf eine gewisse Art und Weise "beruhigend" zu sehen, dass man nicht die einzige Person ist, die im Stress ist und andere das auch nicht alles aus dem Ärmel schütteln. Letzten Endes sind wir aber alle allein, wenn's um die Noten geht...ah, ich will gar nicht dran denken. Natalie und ich haben schon finstere Prognosen erstellt.
Ich hab heute eine Entdeckung gemacht, von der ich recht begeistert bin. Ich schau hier selten TV, weil ich hier ohnehin keinen Fernseher hab und höchstens übers Netz ein paar Serien schauen könnte, die sie auf den Sendern freischalten. Aber Dank Alizé bin ich auf "Flash Forward" gestoßen, eine Serie, die seit Ende September bei den Amis läuft. Für alle, die es interessiert, hier ein kleiner Abriss: Mitten am Tag erleben alle Menschen weltweit einen zeitgleichen Blackout von 2 Minuten und 17 Sekunden, in dem sie sehen, was in einem halben Jahr sein wird. Als alle aufwachen, regiert natürlich das Chaos, Verkehrsunfälle, Flugzeugabstürze, Unfälle während der Blackouts, etc. Das FBI versucht Ursachen des Phänomens zu ergründen, indem es ein Netzwerk der Blackout-Visionen erstellt und kommt nach und nach einer irrwitzigen Verschwörung auf den Grund. Ich hab bisher erst die ersten beiden Folgen gesehen, aber ich muss sagen, ich bin begeistert. Eigentlich bin ich kein Seriengucker, aber dieses Exemplar hat mein Interesse geweckt. Natürlich muss ich aufpassen, dass ich jetzt nicht zum Dauerglotzer verkomme, aber ab und an ist eine Episode als Belohnung drin. Weiß nicht, ob es in Deutschland irgendwann im TV kommen wird, online kann man über "SurfTheChannel" das amerikanische Original bewundern.
Nun denn...ich widme mich dann mal wieder meiner Alice-Analyse und schau mal, wie weit ich heut noch komme. Nach schlafarmen Nächten sollte ich heute mal früher das Bett anpeilen und versuchen durchzupennen. Ausschlafen wirds zwar nicht, aber vor 8 haut mich mein Wecker nicht aus den Federn.
Haltet durch, das Wochenende steht vor der Tür! Ihr müsst es nur noch reinlassen.
Stoffi
Habe soeben festgestellt, dass wir schon beim semesterlichen Bergfest angelangt sind. Morgen geht Woche 7 an den Start, 12 hab ich insgesamt. Irre, wie schnell die Zeit rennt, ich hab sogar schon mehr als die Hälfte meines ersten Aufenthalts "geschafft" und wenn ich so auf meinen Kalender schiele, was Abgabedaten angeht, bleibt gar nicht sooo viel Zeit, um alles ruhig anzugehen. Ich breche nicht in Hektik aus, aber ich empfinde es als notwendig, jetzt nicht zu locker mit meiner Zeit umzugehen. Nochmal so richtig ranklotzen in den nächsten 1, 2 Wochen, was die letzten Assignments angeht und hoffentlich genug Vorarbeit für Weihnachten leisten. Gut, dass ich zumindest schon mal alle Texte für meine kritische Analyse beisammen hab, gestern hab ich mit der Sichtung angefangen, heute wird die fortgesetzt und sobald ich alles gelesen hab, setz ich mich an den 2000-er Essay. Ja, wir steigern uns mit jeder Aufgabe, was den Word Count angeht, aber ich beschwere mich ganz sicher nicht. Hoffe, wir haben nie wieder eine blöde 1000-Wörter Aufgabe...wie Natalie neulich zu mir meinte, kann man in 1000 Wörtern gerade mal Luft holen, aber nicht viel sagen.
Gestern hab ich nachmittags dann Uni Uni sein lassen und bin mit Ester bei Alizé eingefallen, die in der Tat ein grandioses Ratatouille zauberte (auch nur, weil ich die Zucchini so super geschnippelt hab :P) und eine leckere Quiche zubereitet hat. Dazu gabs noch jede Menge Imitat-Bailey's, spanischen Wein, schreckliche französisch/italienische Musik und haufenweise Gelächter und Geplapper. Was das Beste war: kein Wort ist über die Uni gefallen. Wir hatten herrlich viel Spaß, waren richtig ausgelassen und sind zu dem Schluss gekommen, dass der Abend schleunigst wiederholt werden muss. Diesmal auch mit Estelle, die nicht kommen konnte, weil ihr des Englischen unmächtiger Freund zu Besuch war. War richtig schön und dann doch so spät geworden, dass ich direkt heim gekommen und ins Bett gefallen bin.
Heute Mittag hat der Sonntag seinem Namen mal alle Ehre gemacht, was mich dazu bewog, einen kleinen Stadtspaziergang in die Bibliothek zu machen. Natürlich nicht vergleichbar mit den heimischen Gängen um den Stausee oder den ansässigen Klosterberg, aber immerhin ein bisschen frische Luft. Hab bei der Gelegenheit mein Audiovisual-Zeugs ausgedruckt. Sobald ich mit dem Lesestoff für Dienstag fertig bin, gehe ich da noch mal drüber, schaue letztmalig, ob ich Fehler finde, und tackere den Scheiß zusammen, bzw. brenne ihn auf CD. Mal schauen, ob ich's dann morgen schon einreiche oder ob ich paranoiderweise noch ein wenig warte. Und dann wartet Alice und ihr Wunderland auf mich, es gibt also noch viel zu tun.
Habt einen weniger arbeitsreichen Sonntag!
Stoffi
Jetzt, da ich gute Nachrichten von zu Hause bekommen habe und weiß, dass alles in Butter ist, weil mein Vater letzte Woche wohl eine ganze Kompanie an Schutzengeln bei sich gehabt hat, kann ich auch etwas froheren Mutes wieder etwas mehr Zeit meinem Blog widmen. Es ist einfach blöd, wenn man innerlich unruhig ist, da fällt einem banales Plaudern wirklich nicht leicht. Tina und Alizé haben mich in den letzten Tagen hervorragend therapiert und meine Mum hat mir soeben den Tag gerettet. Danke nochmals an alle für die aufbauenden und ermutigenden Worte in den letzten Tagen. So ganz war die Sorge natürlich nie weg, aber es ist gut zu wissen, dass man nicht allein ist, auch wenn man auf ner Insel ein bisschen abgeschottet von der Heimat ist.
Nun aber zum Blogtitel: Kaufrausch. Ja, in dem bin ich gerade mehr oder weniger freiwillig befindlich. Ob ihr's glaubt oder nicht, aber ich habe alle Weihnachtsgeschenke beisammen! Eher zufällig sind mir da einige hübsche Sachen über den Weg gestolpert und ich hoffe, sie werden meinen Liebsten gefallen. Alles ist noch nicht da, ich warte noch auf eine Lieferung, die Anfang nächster Woche eintreffen sollte, und dann kann mich der Weihnachtstrubel in den Kaufhäusern mal kreuzweise. Ist hier glaub ich keine so gute Idee, mit dem Geschenkeshoppen auf den letzten Drücker zu warten. Was ich besorgt hab, ist leider streng geheim, da meine liebe Mum ab und an in den Blog späht und ja nicht vorab wissen soll, was sie bekommt :)
Des Weiteren habe ich mich selbst "beschenkt", bzw. es war ein notwendiger Kauf. Die Sohle meiner Stiefel war mittlerweile derart lose, dass ich im Laufe der Woche permanent mit nassen und kalten Füßen nach Hause gekommen bin. Hab keine Lust darauf, deshalb krank zu werden und hab mir daher neue Stiefel gekauft und die alten gleich dort gelassen. Deichmann in Manchester. Ein Stückchen Zuhause :)
Gestern war ich noch mit Alizé weg und ich glaube, ich kann sie getrost als einen Freund bezeichnen. Wir haben uns gestern so viel erzählt und anvertraut und sie meinte auch, dass sie immer da ist, wenn ich mal jemanden zum Reden brauche oder einfach mal abhängen möchte. Ist nicht selbstverständlich an einem Ort, an dem sich viele nur mit dir treffen, weil sie ein paar Stunden Spaß haben wollen, aber jeglichen Tiefsinn ansonsten vermissen lassen. Morgen Abend kochen wir dann bei ihr und ich bin mal gespannt, ob sie den Mund zu voll genommen hat, als sie behauptete, das beste Ratatouille der Welt kochen zu können.
Unitechnisch geht es gut voran. Die Reading Week neigt sich zwar leider dem Ende zu und die übliche Hektik wird mich schon Montag wieder einholen, aber ich habe meinen Commentary für die Untertitelungsaufgabe fertig (1499 Wörter, man küsse meine Füße), gehe gleich noch mal letztmalig über die Spotting List und die Untertitel, ehe ich bei Literary Translation den Sack zumache und dann wird der Spaß nächste Woche eingereicht. Fürs Wochenende hab ich mir vorgenommen, mit der Arbeit an der textkritischen Analyse zu beginnen, hoffe, das wird was.
Hach, ich fühl mich gleich um mehrere Tonnen leichter, schon toll, was so ein kleiner Anruf verursachen kann. Ich hoffe, ihr kommt gut ins Wochenende!
Stoffi
...kommt von irgendwo noch mehr Regen her. Es schüttet wie aus Gießkannen in Manchester und das schon seit Montag. Zwar klart's hier und da mal ein bisschen auf, aber auch nur, um umso heftiger wieder loszuplätschern. Beim stürmischen Wind und mit Stiefeln, die längst nicht so dicht sind, wie man geglaubt hat, ist man dann suboptimal ausgerüstet. Aber was solls, man kann ja nicht den ganzen Tag drinnen hocken. Heute Vormittag hab ich meinen Essay eingereicht, zufällig Amy getroffen und mit ihr einen kleinen Plausch gehalten. Danach gings zum provisorischen Weihnachtsbummeln (man muss es ausnutzen, wenn man mal wochentags vormittags ins Arndale Centre gehen kann, ohne dass man zig tausend Menschen anrempeln und auf die Füße treten muss), bin sogar ein bisschen fündig geworden. Nachmittags kam dann die Meldung, dass ich eine meiner Buchreservierungen abholen kann. Ja klar, natürlich nachmittags. War ja auch erst vormittags in der Bibliothek, um meinen Kram auszudrucken. Argh!
Na ja, bin also noch mal hingespurtet und habe bereicherndes Material für meinen Kommentar zu meinem Untertitelprojekt. Ich muss sagen, der Kommentar geht verhältnismäßig gut von der Hand. Muss halt nur wieder auf das blöde Wortlimit aufpassen. Das ist nervtötend. Da hat man schon mal Spaß bei der Sache und schon wird man wieder ausgebremst.
Von der familiären Front hab ich noch nichts gehört, denke aber, dass morgen Neuigkeiten ins Mailpostfach flattern. Tina hat mich gestern Abend noch mal richtig aufgebaut, inklusive Knuddelattacke, was schon ulkig war in Anbetracht dessen, dass sie keine zehn Minuten vorher 2 Eier im Topf verbrannt hat (wohlgemerkt: sie hatte sie kochen wollen!) und nur im Badetuch bekleidet im Flur rumstand, weil sie gerade duschen gehen wollte. Na ja, konnte sie dann eine halbe Stunde später auch *lach*
Emma geht heut aufs Backstreet Boys Konzert und ist hibbelig wie ein Teenie (ist wohl auch notwendig bei dem Schlag). Wusste gar nicht, dass die in der Stadt sind und überhaupt noch touren. Na ja, erhoffe mir morgen explizite Berichte. Ich gehe dann morgen Abend wieder mit Alizé auf die Pirsch, ich werd sonst einfach bekloppt mit der ganzen Recherche und Schreiberei.
Manchester stimmt sich allmählich auf Weihnachten ein. Nächsten Donnerstag öffnet die Stadt offiziell der Vorweihnachtszeit die Tore, keine Ahnung, ob das bedeutet, dass auch die Weihnachtsmärkte aufmachen, aber es soll wohl ne tolle Show mit Feuerwerk und Co geben. Gehe vielleicht hin, mal sehen, wie weit ich bis dahin mit meinen Arbeiten gekommen bin. Im Moment bin ich recht positiv gestimmt, was meinen Unikram angeht. Was auch daran liegt, dass ich noch keine Noten erfahren hab *schief grins*. Aber mein Thema für den zweiten Essay nimmt Formen an, Literary Translation ist im Grunde fertig, muss nur noch mal drüber gehen und Audiovisual will ich bis Sonntag abgabefertig haben. Von diesem Ziel trennen mich nur noch etwa 700 Wörter und ein paar mal paranoides Drübergucken über meine Spottinglist.
Hoffen wir also das Beste in jeglicher Hinsicht. Habt ein schönes und weniger triefend nasses Bergfest!
Stoffi
Mit dem ersten November hat nun endgültig der Herbst Einzug in Manchester gehalten. Das Land ist ja ohnehin dafür bekannt, wechselhaftes Wetter zu haben, aber heute wird dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Nach endlich mal als erholsam kategorisierbarem Schlaf wurde ich heute Morgen vom rauschenden Regen geweckt, es stürmt und tost draußen, dass man wirklich Kraft einsetzen muss, um vorwärts zu kommen. Ja, ich habe mich trotz widriger Bedingungen nach draußen gewagt, denn in der Bücherei haben zwei Bücher auf meine Abholung gewartet. In den vergangenen Tagen wars fast spätsommerlich warm mit bis zu 18°C und tollem Sonnenschein. Hab gestern mit Ester abends draußen gehockt und gequatscht. Von meinen Mitbewohnern hingegen fehlt derzeit jede Spur. Ich glaub, die beiden nutzen den Sonntag, um mal wirklich auszuspannen. Tina schreibt nächste Woche drei Prüfungen und Emma...tja, Emma ist gestern gegen ihren Willen ausgegangen (mal wieder). Finde es amüsant, wie sie sich jedes Mal beschwert, dass sie keinen Bock auf weggehen hat, aber da ist der Gruppenzwang mal wieder stärker und Emmas "Nein" scheinbar nicht besonders ausgeprägt. Na ja, muss sie wissen, alt genug ist sie ja seit Freitag ;)
Ich bin gestern Abend noch spontan weggegangen, was ich einer sehr verpeilten Ester zu verdanken habe. Die wollte dieses WE eigentlich nach London (2 Tage, nur um auf ne Halloweenparty zu gehen...eh...ja, wenn man die Geldscheiße hat...), aber hat verschlafen. Wieder mal. Dass sie notorisch zu spät zu Verabredungen auftaucht und ihren Kopf irgendwo vergessen würde, wenn der nicht angewachsen wäre, muss ich glaub ich nicht sagen. Na ja, sie war gestern demnach mies drauf und da hab ich ein kleines Aufmunterungsprogramm auf die Beine gestellt, von dem ich gleich selbst profitiert hab. Nach stundenlangem Untertiteln raucht einfach der Kopf und da ist man dankbar, wenn man für ein paar Stunden abschalten - oder es zumindest versuchen - kann.
Meine Master Untertitel hab ich übrigens vorhin fertiggestellt. Zumindest die Rohfassung. Hab beschlossen, das Ganze für heute ruhen zu lassen und morgen drüberzuschauen, wenn ich ein bisschen Abstand gewonnen hab. Da fallen mir wesentlich eher Fehler oder Ungereimtheiten auf und es ist ja nicht so, dass ich außer Audiovisual Translation nichts zu tun hab. Es muss auch noch ein Kommentar dazu geschrieben werden, wofür ich gleich noch Lektüre wälzen werde. Dann noch mal über meinen Essay schauen und den ein wenig für Freitag aufhübschen.
Gerade hab ich noch meine Einkaufsliste aufgeschrieben, meine Vorräte wollen morgen wieder aufgestockt werden. Ich fresse einfach zu viel, schwant mir *verlegen hust* Und wenn das Geld noch reicht, hole ich morgen die Christmas Puddings für das heimische Weihnachtsfest. Hab versprochen, eine kulturell-spezifisch kulinarische Köstlichkeit mitzubringen und Aldi bietet die Dinger jetzt schon an. Haltbarkeitsdatum bis 2011...mal schauen, was das wird. Ansonsten ist heut nicht viel mit mir los; das Wetter schlägt ein wenig aufs Gemüt und macht müde (ist einfach doof, wenn man den ganzen Tag das Licht anlassen muss, weil's eigene Zimmer sonst ne Dunkelkammer ist). Aber das ist dann wohl offiziell der hässliche Teil des Herbstes, mit dem wir uns arrangieren müssen. Ich mach das Beste draus und bin erstmal erleichtert, dass nächste Woche zumindest keine Vorlesungen anstehen, gibt ein wenig Luft, um mit den Assignments voranzukommen.
Sodele...hoffe, ihr habt die Nacht des Grauens gestern gut überstanden. Es waren jede Menge Joker unterwegs gestern, aber keiner, der annähernd an das Original herangereicht hätte. Schande auch!
Bis denn
Stoffi